Was bewegt die Payment-Branche in diesem Jahr? Welche Verordnungen werden zur Herausforderung, welche Trends stellen echte Chancen dar? Diese Fragen standen auch beim ersten Payment Circle der Payment-Initiative P19 im Fokus, bei dem sich zahlreiche Expert:innen aus der Payment- und Wirtschaftsbranche brisanten und bewegenden Zukunftsthemen widmeten.
Wien, 22. März 2024 – Digitaler Euro, Betrugsprävention, Künstliche Intelligenz, Super-Apps, Instant Payment: Die Liste der Themen, Trends und Neuerungen, die die Payment-Branche in diesem Jahr dominieren werden, ist lang – das zeigt auch die
aktuelle Studie der Payment-Plattform
P19. Auch beim ersten Payment Circle von P19 – einem neuen exklusiven Eventformat, das ab sofort regelmäßig in Wien stattfinden wird – tauschten sich Expert:innen aus der Payment- und Wirtschaftsbranche zu den bevorstehenden Entwicklungen des Zahlungsverkehrs aus und beleuchteten insbesondere die Herausforderungen, die die Branche in den kommenden Monaten und Jahren auf die Probe stellen werden.
Neue Verordnungen revolutionieren die Payment-Landschaft
Ein zentrales Thema war die Instant Payments-Verordnung der EU, die am 8. April in Kraft treten und das Überweisungen verändern wird. Durch die neue Regelung können Unternehmen und Verbraucher:innen zu jeder Tageszeit, auch außerhalb der Geschäftszeiten sowie an Wochenenden und Feiertagen, EU-weit innerhalb von zehn Sekunden Geld überweisen.
Martin Sprengseis, Co-Founder von P19 und Managing Partner von bluesource: „Die Verordnung wird dazu führen, dass Banken verstärkt in die Sicherheit ihrer Zahlungsinfrastruktur investieren müssen, da Echtzeittransaktionen natürlich auch ein höheres Risiko für Betrug und Cyberangriffe mit sich bringen können. Die Zahlungslandschaft muss schneller, transparenter und wettbewerbsorientierter werden.“
Neue Möglichkeiten für grenzüberschreitende Zahlungen bietet auch die Schaffung eines digitalen Währungsraums mit dem Digitalen Euro – ein weiteres Thema, das von den Expert:innen beim Payment Circle aufgegriffen wurde.
Martin Sprengseis: „Der Digitale Euro wäre ein elektronisches Zahlungsmittel, die digitale Form von Bargeld – ausgegeben von der Zentralbank und für alle im Euroraum verfügbar sowie vielseitig einsetzbar, egal ob online, im Vor-Ort-Geschäft oder zwischen Privatpersonen. Hier liegen zahlreiche Chancen für den Handel, aber auch Risiken für Banken.“
Betrugsprävention und Künstliche Intelligenz sind Top-Themen
Wenn es um den Schutz und Betrugsprävention geht, wird auch Künstliche Intelligenz (KI) eine immer wichtigere Rolle spielen. „KI hat vielseitige Potenziale, die nicht nur die Wirtschaft stärken, sondern auch neue Möglichkeiten für Unternehmen eröffnen können“, so
Birgit Kraft-Kinz, Co-Founderin von P19 und CEO der KRAFTKINZ Powergroup GmbH. Mit KI wird nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Effizienz gesteigert werden. „Zudem wird die Betrugsprävention durch die Einführung einer neuen Richtline für Zahlungsdienste, der Payment Services Directive 3 (PSD3), noch dringlicher. Sie zielt unter anderem darauf ab, Konsument:innen noch stärker zu schützen. Damit wird eine engere Zusammenarbeit zwischen Banken, Telekommunikationsunternehmen und Internet Service Providern dringlich notwendig“, so
Martin Sprengseis weiter.
Birgit Kraft-Kinz abschließend: „Neue Regeln und Gesetze hinsichtlich Sicherheit und Transparenz spielen eine wichtige Rolle in der Zukunft des Payments, Unternehmen müssen sich rechtzeitig darauf vorbereiten. Deshalb ist ein kontinuierlicher Austausch, wie wir ihn mit unserem neuen Format der P19 Payment Circles fördern, zu Themen wie diesem essenziell.“