P19 Round Table #2 mit Concardis Austria: E-Commerce und Omni-Commerce als Stärkung des stationären Handels
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Der zweite P19 Roundtable Lunch am 21.03.2023 beschäftigte sich mit dem heimischen Handel und warum dieser sich verstärkt mit den Themen E-Commerce und Omni-Commerce auseinandersetzen muss. Dabei wurden im Laufe der Diskussion von Inputgeber Damir Leko, Country Director Austria bei Concardis, zwei wesentliche Dinge gesagt: "Warum kaufen Menschen bei Amazon ein?" und "Der Handel lebt von Zahlungen, aber Payment ist low-interest."
Nun aber von vorne: Die österreichische Handelslandschaft befindet sich aktuell in einem starken Wandel. Immer mehr Menschen kaufen online ein und erwarten dabei ein reibungsloses Einkaufserlebnis. Eine aktuelle Studie von Concardis zeigt, dass die Gesamtausgaben im Bereich E-Commerce im Vergleich zum Vorjahr um rund 30% gestiegen sind. Manche Sektoren haben enorme Zuwächse verzeichnet. So gaben die Österreicherinnen und Österreicher um 119% mehr Geld für Reisen aus. Für Dienstleistungen wie Versicherungen, Tickets, Streamingdienste, Online-Wetten und Online-Kurse wurde um 38% mehr Geld ausgegeben als in den Jahren zuvor. Gleichzeitig stiegen die Einkäufe, die in stationären Geschäften stattgefunden haben, um 13% im Vergleich zum Vorjahr. Hier wurden großteils Güter des täglichen Gebrauchs gekauft.
Es gibt klare Schwerpunkte in den Top-5-Branchen des stationären Handels: Kleidung, Lebensmittel und Alkohol, elektrische Haushaltsgeräte und Apotheken. Beim Roundtable wurden die Apotheken besonders hervorgehoben, die auf Platz 2 der Top-Branchen mit dem größten Umsatzzuwachs liegen. Dort spielt das Vertrauen in die eigene Apothekerin oder den eigenen Apotheker eine große Rolle, wie es von Vertreterinnen und Vertretern des Apothekerverbandes bei der Diskussion betont wurde. Viele Apotheken-Betreiberinnen und -Betreiber sind sich durchaus bewusst, dass auch Apotheken eine E-Commerce-Präsenz auf- und ausbauen und somit omnichannelfähig werden müssen. Zwar mag das durchschnittliche Zielgruppenalter relativ hoch sein, doch die Online-Affinität der Zielgruppe wird mit den Jahren steigen. Die hohe Bedeutung einer Omni-Commerce-Präsenz für Apotheken zeichnet sich also schon ab. "Was Omni-Commerce betrifft, sind wir schon da. Wir kommen nicht drumherum", sagt Damir Leko dazu.
Auch Händler, die Waren des täglichen Bedarfs anbieten, haben zahlreiche Möglichkeiten, den stationären Handel mit E-Commerce zu ergänzen und das Vertrauen der Kunden zu nutzen. Das nennt man Omni-Commerce. Damir Leko bringt noch einen weiteren Punkt in die Diskussion ein: Wie entwickeln sich die Nachbarländer Österreichs? Immerhin bestellen 24% der österreichischen Konsumenten in deutschen Webshops. Und dass sehr viele Menschen bei Amazon einkaufen, muss nicht erwähnt werden. Das muss sich ändern, sagt Damir. Die Nachfrage nach E-Commerce-Angeboten bleibt hoch, aber etwa jede dritte Bestellung in einem österreichischen Online-Shop wird beim Kauf abgebrochen. Payment-Lösungen bieten hier Chancen, das E-Commerce-Geschäft auf das Niveau zu bringen, das Kunden erwarten. Bei vielen heimischen Online-Shops ist der Zahlungsprozess bzw. Checkout-Prozess noch relativ kompliziert und verwirrend, wodurch Transaktionen oft abgebrochen werden. Moderne Payment-Lösungen können den Checkout-Prozess wesentlich verbessern. Damir Leko bringt ein Beispiel: Durch die Integration von One-Click-Features, die das Bezahlen mit nur einem Klick ermöglichen, können Transaktionsabschlüsse um rund 18% erhöht werden.
Wenn der Checkout-Prozess einfach, schnell und sicher ist, werden mehr Österreicher:innen beim Händler in der Region bestellen und einkaufen. "Wir müssen es nur besser machen", sagt Damir Leko. Die erforderlichen Tools sind jedenfalls verfügbar. Concardis Austria bietet Händlern Payment-Lösungen für den POS im stationären Geschäft sowie für den Online-Shop. Diese Lösungen sind individuell auf jeden Händler zugeschnitten und so konzipiert, dass das Bezahlen für Kunden bequem, schnell, einfach und sicher ist – egal, ob im Geschäft oder im Online-Shop.
P19 bedankt sich bei den folgenden Payment Pioneers, die exklusiv mit dabei waren:
Damir Leko (Concardis), Christian Steinwender (Concardis), Wolfgang Baumgartner (Apothekerverband), Christian Bruck (BearingPoint), Gerald Eder (CRIF), Claudia Fric (Apothekerverband), Christian Hamberger (Western Union), Cisela Klahr (bsurance), Jasmin Kleemann (A1), Marion Morawitz (Morawa), Ruth Moss (CRIF), Reinhard Schaffler (KORE Advisors Austria), Christian Schicker (Mastercard), Ernst Steininger (WKO Versand-, Internet- und allgemeiner Handel), Sabine Walch (Danube.AI), Caroline Weber (WKO Handel). Gestaltet, moderiert und organisiert wurde der Round Table von Birgit Kraft-Kinz (P19/KRAFTKINZ), Martin Sprengseis (P19/bluesoruce), Brendan Philipp (KRAFTKINZ) und Catherine-Anne Philipp (P19).
Über P19:
P19 bildet die Plattform für mehr als 900 Payment Pioneers (Stand 2023). Die Payment Pioneers sind das stark wachsende Netzwerk, welches gemeinsam daran arbeitet, Sichtbarkeit für das Hot-Topic Payment in Europa zu schaffen um Kollaboration zu fördern. Wir stehen für Austausch und Innovation in einer nachhaltigen europäischen Payment Industrie.
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