Innovationen sichern die Unabhängigkeit Europas
Wie die aktuelle Energiekrise zeigt, sind europäische und lokale Lösungen wichtig. Innovationen im Bereich Payment sichern die Unabhängigkeit Europas.
In Europas Payment-Sektor gibt es viel Ausbaupotenzial – zu diesem Ergebnis kommt die KRAFTKINZ Payment-Studie, die im Auftrag der Payment-Initiative P19 mittlerweile zum fünften Mal durchgeführt wurde. „Die Vielfalt der Bezahllösungen geben den Kund:innen eine Auswahl fürs rasche Bezahlen und Händler:innen neue Chancen zur Kundensicherung – in den Niederlanden hat sich hier schon einiges erfolgreich etabliert“, sagt Gerald Gruber, Manager bei der niederländischen Neobank bunq und Co-Founder von P19. Befragt wurden die mehr als 800 Payment Pioneers, Persönlichkeiten aus dem Bankenbereich, Wirtschaftsunternehmen, Startups, Fintechs, Serviceprovidern und Payment Schemes. Die Ergebnisse sind teilweise ernüchternd. Auf die Frage „An welcher Stelle liegt Österreich im internationalen Vergleich bei innovativen Zahlungssystemen?“ zeigt die Umfrage: Das Ranking ist gefallen und liegt 2022 bei 42,8 Prozent - der niedrigste Wert seit fünf Jahren.
Handel und Tourismus: Payment als potenzieller Umsatztreiber
Im Lebensmittel- und Einzelhandel geben mehr als 80 Prozent der befragten Payment Pioneers an, dass es spürbare Entwicklungen im Zahlungsverkehr gegeben hat. 35,5 Prozent von ihnen bezeichnen diese als „sehr stark“. Insbesondere die Mehrwert-Services – Zusatzangebote wie Rabatte und Sonderaktionen, die mit dem Bezahlprozess kombiniert werden – spielen eine signifikante Rolle. Knapp 62 Prozent geben an, Payment sei ein wichtiger Umsatztreiber. Auch in Tourismus und Hotellerie gibt es klare Zustimmung, dass die Weiterentwicklung von Payment-Systemen zur Stärkung der Branche und des Wirtschaftsraumes beitragen wird. Ein großes Potenzial zum Ausbau der Payment-Systeme im Tourismus-Sektor bestätigten rund 75 Prozent. „Es gibt eine Vielfalt an Payment-Innovationen. Nur muss dies gezielt und gewollt umgesetzt werden“, so Gerald Gruber.
Mobilität: Klares Potenzial zum Ausbau von Payment-Angeboten
Mit einer Zustimmung von 82 Prozent gibt es im Bereich der Mobilität eine klare Wahrnehmung der Relevanz der Entwicklung von Payment-Systemen. 62 Prozent schreiben dem Payment die Rolle eines relevanten Umsatztreibers zu. Damit bleibt die Frage, inwieweit Potenzial zum Ausbau der Payment-Systeme in der Mobilitätsbranche vorhanden ist. Das wurde von 83 Prozent der Befragten bejaht. Fast 40 Prozent finden, es gäbe „sehr“ viel Potenzial. „Dieses Potenzial kann von Unternehmen genutzt werden, um nicht nur den eigenen Umsatz zu steigern. Es kann zugleich der Stärkung des Wirtschaftsraumes Österreich dienen“, so Gruber.
P19 Payment Award: „Innovationen müssen sichtbar sein“
Ganz nach dem Motto „In search of excellence!“ verleiht P19 dieses Jahr bereits zum zweiten Mal den P19 Payment Award an Leuchtturmprojekte und bemerkenswerte Payment Pioneers. „Wir freuen uns, Personen und Projekte aus dem Payment-Sektor sichtbar zu machen, um so die Kollaboration zu fördern”, sagt Martin Sprengseis, Managing Partner bei bluesource und Co-Founder von P19. Der Award hebt innovative Payment-Projekte in den Kategorien „Innovative Lösungen“ und „Nachhaltigkeit im Payment“ hervor. Die Auszeichnung „Payment Pioneer des Jahres“ hebt Persönlichkeiten hervor, die ganz besonders wichtige Leistungen für den Payment-Sektor erbracht haben.