Regulatorik, KI und Digitaler Euro prägen 2024 die Payment-Branche
In einer neuen Umfrage erhebt P19 die Themen, die 2024 den größten Einfluss auf den Zahlungsverkehr haben werden – darunter Betrugsprävention und der digitale Euro. Als wichtigste technische Entwicklungen werden KI, Authentifizierung und Instant Payments genannt.
Wien, 6. März 2024 – Im Zahlungsverkehr stehen einige wichtige Neuerungen bevor, doch welche ist die wichtigste? Digitaler Euro, PSD3, Künstliche Intelligenz, Super-Apps, Instant Payments: Die Liste der Themen, Trends und Neuerungen, die die Payment-Branche in diesem Jahr dominieren werden, ist lang. Als die wichtigsten Entwicklungen werden Regulatorik, Betrugsprävention, Künstliche Intelligenz und der digitale Euro den Ton im europäischen Zahlungsverkehr angeben. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Payment-Initiative P19 in Kooperation mit KRAFTKINZ. Für sie wurden über einen Zeitraum von drei Wochen rund 80 Payment Pioneers gefragt, welche Entwicklungen sie für am wichtigsten erachten. „2024 kommt einiges auf den Zahlungsverkehr in Europa zu – und somit unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Nur wer Trends erkennt und versteht, kann den Zahlungsverkehr in Europa effektiv mitgestalten“, sagt Birgit Kraft-Kinz, Co-Founderin von P19 und CEO der KRAFTKINZ GmbH. Die Payment Pioneers setzen sich aus Expter:innen aus dem Banken-, Zahlungsdienstleistungs- und Handelssektor sowie aus der Regulatorik und der Fintech-Szene zusammen.
Betrugsprävention und digitale Währungen sind sozial relevant
22 % der Befragten stufen Betrugsprävention als sozial relevant und diskussionswürdig ein, gefolgt von digitalen Währungen mit 19 %, Zahlungsmitteln im digitalen Dienstleistungsbereich (15 %) und Finanzbildung (11 %). In Bezug auf technische Entwicklungen sehen die befragten Payment Pioneers Künstliche Intelligenz und Automatisierung (58 %) als richtungsweisend, gefolgt von Kundenauthentifizierung (46 %) und Instant Payments (41 %). Angesichts der steigenden Anzahl und hohen Diversität bei Zahlungsinnovationen, vor allem im Online-Handel und Vor-Ort-Geschäft, sei diese Einschätzung kaum überraschend, so Kraft-Kinz: „Jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen im Zahlungsverkehr, die die Art, wie wir bezahlen, verändern. Hier liegen zahlreiche Chancen für die Payment-Industrie.“
Regulatorik an erster Stelle: Langfristiger Erfolg nur durch Anpassung
In aller Munde sind auch regulatorische Entwicklungen, angeführt von der geplanten neuen Richtlinie für Zahlungsdienstleiter, die Payment Services Directive 3 (PSD3). 50 % der Befragten bewerteten die Regulatorik als den bedeutendsten Entscheidungsfaktor des Jahres 2024. Auch Super-Apps (30 %), Selbstbedienung und Design in Payments (jeweils 26 %) werden als wegweisende Entwicklungen angesehen. Martin Sprengseis, Co-Founder von P19 und Partner bei bluesource – mobile solutions, weist auf die Wichtigkeit dieser Themen hin: „Die Platzierung der regulatorischen Entwicklung bestätigt die große Bedeutung einer stetigen Anpassung an sich verändernde Vorschriften im Zahlungsverkehr. Nur mit angepassten Strategien kann ein langfristiger Erfolg gewährleistet werden.“